Reflexionsphase

Die Reflexionsphase

Katrin Ackerl Konstantin wird aus autoethnographischen Notizen, Foto und Filmdokumenten aus den Aktionsphasen eine Zusammenfassung nach den Prinzipien der autoethnografischen Forschung gestalten. Diese künstlerische Arbeit wird im virtuellen Mapping gezeigt, genauso wie die anderen Forschungsergebnisse, die auf Prozessreflexion basieren:
Der tiefenhermeneutische Zugang, der sich auf das konzentriert, „das jenseits gesprochener Worte und der ausgesprochenen Geschichte liegt und das aus dem Fokussieren auf das interagierende Selbst und das Spiel zwischen ForscherIn und Befragtem/er folgt“ (Regina Klein 2011). Die aufgenommenen Sessions der biografischen Workshops werden von den Teammitgliedern mittels der Methode szenischen Verstehens der tiefenhermeneutischen Methode transkribiert und analysiert. Ziel ist es, irritierende Momente und verborgenes, selbstreflexives Bewusstsein aufzufinden, das unbewusstes Material, welches im Text eingebettet ist, hervorbringt. Diese Analyse zeigt Themen auf, die für verborgene kulturelle Konzepte und soziale Tabus stehen. Der qualitative Aspekt dieser Methode wird ein Konzept aus der Beziehung zwischen Forscher*in und Forschungsobjekt offenbaren. Rosalia Kopeinig wird diese Analyse durchführen.

Die wissenschaftliche Reflexion der Aktionsphasen nutzt Interviewmaterial des Publikums (durchgeführt von Andreas Hudelist) und Interviewmaterial der Teammitglieder, der teilnehmenden Kunstgruppen und der Guides. Durchgeführt von Martina Ukowitz, werden die Prozess- und die Methodenebene genauso wie die Inhaltsebene thematisiert. Der Fokus auf den Prozess bringt neue Einblicke in die verfügbaren Möglichkeiten, um Themen zu diskutieren und aufzuspüren, die in der Gesellschaft nur schwer besprochen werden.

Die Ergebnisse der Reflexion sollen für zukünftige Auseinandersetzungen in der künstlerischen Forschung und nachhaltigen Entwicklung förderlich sein. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung auf der Inhaltsebene liefert Einblicke in unterschiedliche Kulturen, macht Ähnlichkeiten und Unterschiede bewusst und ermöglicht transnationales Verstehen zwischen den Projektteilnehmer*innen und dem Publikum.