Ausstellung der Interventionen
OFF SPACE Kunst Raum Villach, Karlgasse 8
Die Veranstaltung „10 Days That Shook The World“ zu der Situation der Rohingya-Flüchtlinge war als Intervention im März 2020 an mehreren Plätzen in Dhaka geplant, als „gemeinschaftliche Interaktion und zu radikaler Gastfreundschaft (...). Und zwar um gemeinsam zu kochen und Mahlzeiten zu teilen, zu lehren, zu lesen, Filme zu drehen und anzusehen, um Musik zu machen und zu schlafen. Innerhalb dieses Raums wechselt das Kräfteverhältnis zwischen Gast und Gastgeber*in, zwischen dem Selbst und dem Anderen und soll sich auflösen in spontanes soziales Handeln. (...) Unsere kollektive Praxis basiert auf drei Aktivitäten: Performance, sozialen Austausch und Dokumentationsverbreitung. (...) Sie trägt Stimmen, die Jahre des Widerstands feiern und von Widerstandskraft erfüllt sind, in sich, um Stimmen und Geschichten, die gehört werden müssen, sichtbarer zu machen.“
Diese Interventionen wurde durch die Pandemie auf mehrere Monate ausgedehnt und konnte adaptiert durchgeführt werden. Sie wurden von Ebadur Rahman auf einer Website archiviert, in der die Begegnungen und Werke der partizipierenden Künstler*innen/Forscher*innen zu sehen sind.
10daysthatshooktheworld.com
Ausstellung „10 Days That Shook The World“ in den Räumlichkeiten des OFF SPACE Kunst Raum Villach in der Karlgasse 8
Täglich geöffnet vom 15. - 21. Dezember 2020: 14 - 17 Uhr
Ab 22. Dezember - 29. Jänner 2021 auf Anfrage.
Team:
- Ebadur Rahman
Künstler, Kurator, Filmschaffender. Er lebt, lehrt und arbeitet in Dhaka, Kalifornien, und Paris. Mitarbeit in Projekten zuletzt u.a. an der Akademie der bildenden Künste, Wien. Teilnahme bei der Biennale, Venedig und bei den K3 Filmtagen Villach.
- Shalahuddin Helaly
Sohn eines Freiheitskämpfers im bengalischen Befreiungskrieg und ein angesehener Lokalpolitiker, als Journalist hat Helaly den Weg für investigative Berichterstattung im Fernsehprogramm Bangladeschs bereitet.
- Tanvir Ahmed Chowdhury
Filmemacher, Videomacher, Schriftsteller aus Chittagong
Forschende und kollaborierende Künstler*nnen:
- Shafiqul Kabir Chandan
ein mit Kunstfasern arbeitender, in Mailand ansässiger Künstler, Schriftseller und Wissenschaftler
- Proshoon Rahmaan
unabhängiger Filmemacher, u.a. Filme zum Thema Rohinga Flüchtlinge und Flüchtlingskrise
- Novera Hasan Nikkon
Filmemacherin und Künstlerin
Sowie weitere Personen, deren Namen nicht genannt werden können.
Fotos und Bilder u.a. von
- Avi Shankar Ain
arbeitet mit verschiedenen Techniken. Er wuchs in Dhaka auf, was zu einer engen Naturverbundenheit führte, die sich in seinen Werken mannigfaltig zeigt. Traditionelle Sujets nutzt er in seiner Bildsprache minimalistisch, welche Absurditäten generieren. Er verbinden Motive aus Bangladesch, Indien, aber vor allem auch westliche und fernöstliche Kunstrichtungen.
- Shalahuddin Helaly
ist der Sohn eines Freiheitskämpfers des bengalischen Befreiungskriegs und ein angesehener Lokalpolitiker. Als erfahrener Journalist hat Helaly den Weg für investigative Berichterstattung im Fernsehprogramm Bangladeschs bereitet.
- Ronni Ahmmed
beschäftigt sich mit dem Absurden - mit Vorliebe in Bezug auf die Bearbeitung und Stilisierung von sozialen und politischen Themen, der Überzeichnung von Realitäten.
- Razib Datta
ist ein Dichter und visual artist mit Fokus auf zeitgenössischer Kunst. Sein eigenwilliger und einizgartiger Stil spielt mit dem vordergründig Einfachen und simpel Erscheinenden, das bei näherer Betrachtung Tiefe und politischen Ausdruck offenbart.
- Mahia Rahman
ist eine sehr junge Künstlerin aus Bangladesch, die jetzt in Irland lebt.
- Naw Naw
ist ein Fotokünstler, der aus Yangoon kommt und vor allem Sujets im öffentlichen Raum sowie im öffentlichen Leben aufgreift und festhält.
Filme von:
Ebadur Rahman und Tanvir Ahmed Chowdhury:
• 10 Days That Shook The World/Producer
• Exodus Road – Raw footage